Wir klettern aus dem Sommerloch! Um den Sommer sinnvoll zu nutzen, und nicht in einer leeren Praxis auf den Herbst zu warten, braucht es ein Konzept.
Et voilà, hier ist es!
Ziel: Das Ziel des Sommerferienprogramms für Heilpraktiker*innen ist es, sich selbst und auch anderen eine Gelegenheit zu bieten, Fähigkeiten zu erweitern, Wissen zu vertiefen und neue Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig sollen alle die Möglichkeit haben, sich zu erholen und neue Energie zu tanken.
Dauer: Das Programm erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Wochen während der Sommerferien.
Aktivitäten:
- Weiterbildung und Fortbildung: Ihr könnt an speziellen Workshops, Kursen oder Seminaren teilnehmen, die eure bestehenden Fähigkeiten erweitern oder neue Behandlungsmethoden und -techniken einführen. Diese Fortbildungen können sowohl online als auch offline stattfinden.
- Praktikum oder Hospitation: Ihr könnt die Möglichkeit nutzen, bei anderen erfahrenen Heilpraktiker*innen oder in medizinischen Einrichtungen ein Praktikum oder eine Hospitation durchzuführen. Dadurch können neue Perspektiven gewonnen werden, ihr könnt euch sich mit anderen Behandlungsmethoden vertraut machen und euer Netzwerk erweitern.
- Naturerkundung und Outdoor-Aktivitäten: Die Sommerferien bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Natur zu erkunden und die Vorteile des Outdoor-Lebens zu genießen. Ihr könnt Wanderungen, Yoga-Retreats oder ähnliche Aktivitäten organisieren, bei denen ihr die Natur genießt und gleichzeitig euren Körper und Geist stärken können. Dafür muss man nicht weit fahren, der nächste Lieblingsplatz ist meistens nah.
- Entspannung und Stressabbau: Es ist wichtig, dass ihr selbst für die eigene Gesundheit und euer Wohlbefinden sorgt. Plant euch Zeiten für Entspannung und Stressabbau ein. Das kann durch Meditation, Yoga, Massagen oder andere stressreduzierende Aktivitäten erreicht werden. Klingt etwas abgedroschen aber funktioniert tatsächlich am besten, wenn man die Zeiten fest plant. 30 min. morgens meditieren. Oder abends statt Serie eine kleine Yogarunde im Garten oder im Park. Mit einer festen Verabredung hält man sich dann auch daran :-). Das lässt sich auch gut mit Kindern vereinbaren, erst spielen, dann ne Runde Yoga.
- Gemeinschaftsarbeit: Das Sommerferienprogramm bietet auch eine Gelegenheit, sich in der Gemeinschaft zu engagieren. Ihr könnt an lokalen Gesundheitsmessen, Workshops oder Vorträgen teilnehmen oder sogar kostenlose Gesundheitschecks oder Beratungen in der Gemeinde anbieten. Öffnet eure Türen, geht raus und sprecht mit den Nachbarn. Vielleicht gibt es ein Straßenfest, wo ihr euch präsentieren könnt.
Nutzen:
- Erweiterung des Fachwissens und der Fähigkeiten
- Netzwerkerweiterung und Austausch mit anderen Fachleuten
- Erholung und Aufladung der eigenen Energie
- Erfahrung in neuen Behandlungsmethoden oder -techniken sammeln
- Beitrag zur Gemeinschaft und Aufbau eines positiven Images für die Heilpraktiker-Branche
Finanzierung: So, und weil wir ja alle keine Goldesel sind, brauchen wir in diesen Wochen natürlich trotzdem ein Einkommen, wie stellen wir das nun an?
Planung ist alles. Wenn die Bilanz gut aussieht und ich meine Finanzen soweit im Griff habe, dass diese Wochen auch ohne Patient*innen funktionieren – fein. Dann können wir ganz frei agieren, uns fortbilden oder mit den Kids Pfannkuchen backen und Eis essen. Wenn nicht, dann müssen wir in diesen Wochen trotzdem ein Einkommen haben.
Durch unsere Budgetplanung wissen wir, wie viele Patient*innen wir in einer Woche brauchen, um alle Kosten zu decken. Arbeitet nach Möglichkeit im vorraus, um euch dieses Polster zu schaffen. Macht eine bezahlte Hospitantenstelle, so bildet ihr euch fort und habt ein Einkommen. Gebt Vorträge, die Vergütet sind, fragt in Bildungseinrichtungen/Heilpraktikerschulen ob euer Fachwissen dort gefragt ist. Oder ihr nehmt eune Patient*innen mit in euer Ferienprogramm und macht einen bezahlten Workshop daraus. Eine Woche Yogaretreat im Wald um die Ecke, Seminare oder Outdooraktivitäten, je nach eurer Fachrichtung.
Marketing und Bekanntmachung: Das Programm kann über verschiedene Kanäle beworben werden, wie z.B. über soziale Medien, lokale Gemeindezeitungen, Fachzeitschriften oder direkte Einladungen an andere Heilpraktiker und medizinische Fachleute.
Evaluation: Am Ende des Sommerferienprogramms sollten die Teilnehmer eine kurze Evaluation ausfüllen, um Feedback zu sammeln und das Programm für zukünftige Veranstaltungen zu verbessern.
Und, was meint ihr? Ist für euch etwas dabei? Lasst es uns wissen, wir schmeißen gerne weitere Ideen in den Lostopf damit ihr einen ausgefüllten Sommer habt!
Sommergrüße und auf bald, Vivien und Annett