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How to colour – Wie wirken Praxisfarben

By Vivien Pietruck on 18/02/202307/12/2023

Jedes Unternehmen hat eine Farbwelt. In der Grafikbranche sind das die „Brand-Colour“. Als ich Anfang der Nuller-Jahre in der Berufsschule gesessen habe, wurde mir zum ersten Mal klar, wieviel Macht Farbe besitzt. Und warum. Und was wir mit der richtigen Farbwahl erreichen können. Mit Farbe können wir Menschen über eine Ebene ansprechen, die uns sonst verwehrt ist, nämlich über das Unterbewusstsein, Farbe trifft uns Menschen direkt ins Gehirn, wir verarbeiten einen Farbreiz ohne es zu merken, automatisch. Darum geht es hier heut. Um die Macht der Praxisfarben, wie wir die Farben finden können, die unserer Praxis entsprechen und warum Persönlichkeits-Farbtests dabei nicht funktionieren.

Immer wieder ist in den sozialen Medien die Rede von „der richtigen Farbwelt für dein Business“ oder „Wie finde ich meine Traum-Farbpalette“, dabei wird allerdings die komplexe Ebene der Farbpsychologie komplett missachtet. Hier geht es ausschließlich darum, Farben nach Geschmack zusammen zu stellen. Das mag für ein eigenes Business schön sein, ist aber nicht die Aufgabe einer Brand-Colour. Das ist übrigens die Schwierigkeit, die viele Menschen auf Instagram mit ihrem Posting-Konzept haben… heut ist die eine Farbe fantastisch, morgen eine andere und schon sieht alles irgendwie unordentlich aus. Viele Coaches geben daher den Tipp, sich auf wenige Farben festzulegen und immer nur diese zu verwenden. Das ist an sich schon richtig, aber WARUM wird eine Farbe gewählt, dass ist der eigentliche Punkt.

Um die passende Farbe für die Praxis zu finden, müssen wir uns erst einmal die Frage stellen, wen wir mit der Farbe erreichen wollen. Das sind unsere Patient*innen. Die Farbe soll das widerspiegeln, was wir der Öffentlichkeit präsentieren wollen und sie soll in erster Linie bei der Zielgruppe ein Gefühl auslösen, das wir vermitteln wollen. Also einen Schritt zurück, bevor es an die Farben geht, müssen wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. Unsere Zielgruppe. Die Zielgruppe ergibt sich aus der Therapieform, die ich anbieten möchte. Hier ist es Sinnvoll, sich wirklich in Ruhe aufzuschreiben wen ich mit meinem Angebot wirklich erreichen möchte. Alter, Demografische Situation, Bildungsgrad, Wohnort, Themen der Zielgruppe…Stell dir einen Patienten Mustermann vor:

  • was mag er
  • wo wohnt er
  • wie alt ist er
  • wie steht es um sein Gesundheit
  • wie ernährt er sich
  • wie ist der Familienstand
  • was hat er für Hobbys…

Das ist dein Zielgruppenpatient, für den machen wir dann die Farben. Zielgruppenanalye ist übrigens sehr viel komplexer als jetzt hier kurz angeteasert, für den Anfang reicht das aber aus. Jetzt, wo wir wissen, mit wem wir es zu tun haben, überlegen wir uns, was unser Musterpatient fühlen soll wenn wir ihn behandeln. Sicherheit, Zufriedenheit, Schmerzfreiheit, was auch immer. Und nun können wir uns beruhigt auf die Farbpsychologie verlassen und mal schauen was uns vorgeschlagen wird. Das kannst du entweder im Kurs „How to Colour“ machen, da steht alles ganz genau beschrieben und ich leite dich durch die Welt der Farben, du kannst aber auch schnell einmal hier nachschauen , diese Agentur hat eine hilfreiche Farbtabelle auf der Webseite, wo man sich schnell einen Überblick verschaffen kann. Vorsicht übrigens vor der Doppeldeutigkeit einiger Farben, weiß ist im Hinduismus z.B. die Farbe der Trauer.

Und jetzt wird auch klar, warum die ganzen Farb-Persönlichkeits-Tests wie das Jahreszeitenmodell im Internet nicht zum Praxismarketing taugen… Mit so einem Test finde ich raus, was MICH anspricht, ich muss aber wissen was meinen Musterpatienten anspricht. Mit der passenden Farbwahl erreiche ich, dass sich unser Patient automatisch gut aufgehoben fühlt. Je stringenter ich die Farbwahl durch den Praxisalltag hindurch einsetze, desto wohler fühlt sich mein Patient. Ich vermittele ihm ohne Worte, dass ich genau die richtige Person für sein Problem bin. Ohne dass er sich erklären kann, wird er sagen, dass er sich gut aufgehoben bei mir fühlt. Natürlich müssen auch tausend andere Dinge passen um ein gutes Therapeuten/Verhältnis zu erreichen und natürlich muss ich mein Handwerk vernünftig beherrschen und eine gute Behandlung gewährleisten. Aber mit meiner Farbwahl kann ich alles, was dazwischen liegt, auffangen.

Verstehst du nun, warum mir Farben so wichtig sind? Warum alle Grafiker so extrem auf den Branding-Colours herumreiten? Warum es teuer und aufwendig ist, sich eine professionelle Farbpalette erstellen zu lassen? Das kostet Zeit. Wenn ich für einen Kunden Branding-Colours erstelle, dann muss ich vorher genau wissen, womit ich es zu tun habe. Ich muss fühlen, was die Zielgruppe meines Kunden fühlen soll. Ich muss mich ganz genau mit den Zielvorstellungen der Zielgruppe auseinander setzen. Das ist eine sehr zeitaufwendige Arbeit, die viel Spaß macht aber auch einfach lange dauert. Nun wisst ihr es 😉

Das war übrigens auch der Grund für die Erstellung des Online-Kurses. Damit sich alle Praxisowner damit auseinander setzen, auch wenn sie wenig Geld zur Verfügung haben. Mit den richtigen Farbe zu starten ist immer besser, als hinterher alles mühsam zu ändern.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach deinen Praxisfarben!

Haftungsausschluss
Das hier, meine Lieben, ist KEINE Rechtsberatung! Weder Annett, noch ich sind Anwältinnen, wir sind interessierte Laien, lesen den lieben langen Tag und haben uns ein beachtliches Wissen angeeignet um euch diese Thematik näher zu bringen, aber das wars. Daher gilt: Alle unsere Ratschläge und Tipps belegen wir mit den aktuellen Quell-Links zu den jeweiligen Gesetzen, die Umsetzung in euren Praxen liegt in eurer Verantwortung. Sollte einmal eine Quelle fehlen, fragt nach, wir erklären uns. Wir raten bei allen großen Maßnahmen die ihr in eurer Praxis einführt, am Ende den Anwalt eures Vertrauens drüber schauen zu lassen.
Category: Praxisräume
Tags: Branding, Colour, Farbpalette, Grafikdesign, Heilpratiker, Marketing, Naturheilpraxis, Praxis, Psychologie

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