Die Kontroverse um Influencer und chronische Krankheiten: Werbung für Pharmafirmen und Awareness-Kampagnen
Über Healthfluencer haben wir immer mal berichtet und auch über die Schwierigkeit zur gesunden, rechtlich sicheren Abgrenzung. Heute wollen wir eine kleine Nische der Med-, oder Healthfluencer ansehen, die sich ethisch am äußeren Rand bewegt, selbst erkrankte Influencer mit Kooperationsverträgen von Pharmafirmen. Klingt spannend? Ist es auch 😉
Wie schon so oft müssen wir feststellen, dass es nichts gibt, was es nicht gibt, so ähnlich fühlt sich das hier auch an. Schwer erkrankte Menschen teilen ihren Alltag und ihren Krankheitsweg in den sozialen Medien. Und weil der Mensch von Natur aus extrem neugierig ist, haben diese herzerwärmenden Accounts unfassbar viele Follower. Teils aus Mitleid, teils aus eigener Erfahrung und fast immer weil hier mit Sicherheit ständig etwas passiert, wie in einer guten Vorabendserie. Und wie immer, wenn eine hohe Followerzahl auf einen spannenden Inhalt trifft, ist die Werbewelt nicht weit. Die Welt des Influencer-Marketing hat sich seit wenigen Jahren stark erweitert, indem auch Personen mit chronischen Krankheiten zu Markenbotschaftern für Pharmaunternehmen wurden. Auf den ersten Blick erscheint dies als eine Möglichkeit, das Bewusstsein für seltene oder chronische Krankheiten zu fördern, die sogenannten Disease Awarness Kampagnen. Doch gleichzeitig wirft es große ethische und gesundheitliche Fragen auf.
Wir wissen …