Eine Tätigkeit als Heilpraktiker*in ist in erster Linie nichts anderes, als jede andere Selbstständigkeit. Wir sind selber verantwortlich für die Art und Dauer unser Arbeit, können selber bestimmen wieviel wir verdienen wollen und wieviel Zeit wir mit unserer Arbeit verbringen. Wir verdienen allerdings, in der Zeit, in der wir nicht arbeiten, auch kein Geld. Ebensowenig gibt es Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Also, was denkt ihr? Genau, meistens arbeiten wir mit diesem Druck im Nacken ein wenig mehr als uns gut tut.
Wie können wir das denn am besten vermeide? Ganz einfach, ersteinmal mit einer vernünftigen Zeiterfassung. Keine Sorge, ihr braucht keine Stechuhr dafür. Als selbstständige Heilpraktiker*innen stehen wir vor der Herausforderung, unsere Arbeitszeiten wirklich genau zu erfassen. Dies ist entscheidend, da eine ungenaue Zeiterfassung oft zu einer verzerrten Einschätzung unseres tatsächlichen Stundenlohns führt und unbezahlte Überstunden verdeckt.
Die Kalkulation des realen Stundenlohns:
Viele Selbstständige schätzen ihre reale Arbeitszeit falsch ein. Die Arbeit beginnt nämlich nicht erst, wenn wir am Patienten stehen, sondern lange davor. Fahrtweg, Buchhaltung, noch mal eben schnell in eine Akte einlesen, nachforschen ob das Medikament von Pat.XYZ vielleicht im Beipackzettel Symptome aufführt… all das ist Arbeitszeit. Das Fehlen einer genauen Zeiterfassung führt dazu, dass wir möglicherweise mehr Stunden arbeiten, als wir bezahlt bekommen. Dies kann langfristig die finanzielle Gesundhe…